Gränichen
Referendum: Tempo 30 kommt im Mai 2022 wohl an die Urne

Die Gränicher Gmeind hat Tempo 30 im ganzen Gebiet östlich der Wyna beschlossen. Nun wurde das Referendum eingereicht. Ob die Anzahl Unterschriften reicht, steht aber erst im Januar fest.

Nadja Rohner
Drucken
Urs Knoblauch und seine Unterstützer übergeben die Referendumsunterlagen an Gemeindeschreiberin Andrea Geissmann.

Urs Knoblauch und seine Unterstützer übergeben die Referendumsunterlagen an Gemeindeschreiberin Andrea Geissmann.

Nadja Rohner / Aargauer Zeitung

«E rächti Füürwehrüebig» sei das gewesen, sagt Urs Knoblauch. Bis vor wenigen Tagen habe er selber nicht geglaubt, dass er die nötigen 1062 Unterschriften für ein Referendum gegen den Tempo-30-Gmeindbeschluss zusammenbekommen würde. Und doch: Gestern konnte er bei Gemeindeschreiberin Andrea Geissmann rund 1200 Unterschriften einreichen. Knoblauch hatte in den letzten Tagen noch tatkräftige Unterstützung von jungen Männern aus dem Dorf erhalten: «Sie haben ihre Weihnachtstage mit Unterschriftensammeln verbracht.»

Diese Unterschriften müssen zwar noch geprüft werden; und es ist anzunehmen, dass es auch einige Doppelte und Ungültige dabei haben wird. Aber Knoblauch ist zuversichtlich: «Es sollte eigentlich reichen», sagt er. Noch muss er sich gedulden: Erst ab Januar ist die Gemeindeverwaltung wieder besetzt und in der Lage, die Prüfung vorzunehmen. Falls das Referendum formell zu Stande kommt, wird es der Gemeinderat am 15. Mai an die Urne bringen. Konkret geht es um die Einführung von Tempo 30 im gesamten Dorfgebiet östlich der Wyna und im Gebiet Bleien. Die Gemeindeversammlung hatte dies noch genehmigt.