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Piet Umiker bietet Haustieren einen Ferienplatz in Niedergösgen und begrüsste dort letztes Jahr ganze 3500 Gäste. Wir das Tierhotel bald expandieren?
Wenn Herr und Frau Schweizer am Pfingstwochenende ins Tessin reisen, wenn sie während der Sommerferien ihre Koffer packen und nach Italien fahren, wenn sie für die Veloferien ihre Räder bereitstellen und lospedalen, dann steht bei ihm nicht Freizeit, sondern Arbeit an.
Denn Ferien und verlängerte Wochenenden sind seine Hauptsaison: Piet Umiker betreut in seinem «Tierhotel 5 Stern» im solothurnischen Niedergösgen Hunde, Katzen und Kleintiere, wenn ihre Besitzer weg sind.
Vor rund 1,5 Jahren hat er das Tierhotel eröffnet, seither läuft es für den gebürtigen Aargauer immer besser. Nachdem er in seinem Team Umstrukturierungen vornehmen und alle anfänglichen Mängel beheben konnte, passe jetzt alles perfekt.
Neben einer neuen Überwachungsanlage wurden im letzten Jahr das Brandschutzkonzept auf den neusten Stand gebracht, momentan wird die Akustik in den Hundezimmern noch verbessert und die Mitarbeiter besuchen regelmässig neue Schulungen.
Die Neuerungen in der Tierpension und im Team schlagen sich auch in den Zahlen nieder: Rund 3500 Tiere waren letztes Jahr im Niedergösger Tierhotel zu Gast.
Grund genug, um an eine Expansion zu denken: «Zur Zeit sind wir an diversen Abklärungen, um zu expandieren. Vielleicht mit einer Arztpraxis oder einer weiteren Tierpension», sagt Umiker. Genaueres ist jedoch noch nicht klar und von Grundstückeigentümern sowie Banken abhängig.
Mit dem Tierhotel «5 Stern» hat sich Umiker einen lebenslangen Traum erfüllt. «Schon als Kind hatte ich immer eine enge Verbindung zu Tieren», erklärt er.
Nach einer Lehre als Koch begann er, ernsthaft mit dem Gedanken zu spielen, bis es ihm 2016 schliesslich gelang, die Pension zu eröffnen. Möglich wurde dies durch eine Ausbildung zum Kaufmann, ein Studium der Tierpsychologie sowie tausende investierte Arbeitsstunden.
Auch heute hat er an seinem Job noch Spass. «Klar, es ist nicht immer alles perfekt», sagt er. Aber als Chef wolle er sein Niveau immer hochhalten.
Daher hat er mit seinen Mitarbeitenden ein Arbeitsklima erschaffen, das mit einem kritikfähigen Zusammenspiel funktioniert. «Wir dürfen uns gegenseitig konstruktiv kritisieren und können so stetig wachsen»,so der 31-jährige Inhaber.