Drei Makler hatten sich an der Überbauung mit den grau-roten Häusern am Gönhardweg die Zähne ausgebissen. Die 2010 fertig gestellten Einfamilienhäuser waren schwer verkäuflich. Die Farbgebung (zuerst gelb-rot) gefiel vielen nicht, die Preise waren relativ hoch.
Von den 13 Häuser waren Anfang Jahr 5 verkauft. Zu diesem Zeitpunkt übernahm die Realit Treuhand AG den Auftrag. Diesem vierte Makler gelang es innert acht Monaten 6 weitere Einfamilienhäuser vermitteln. Damit sind 11 verkauft. Warum klappt es nun plötzlich? Gianni Asquini von der Realit Treuhand AG sagt: «Es war wohl der richtige Zeitpunkt und der richtige Preis.» Der Kaufpreis wurde von einer Million Franken aufwärts um rund 15 Prozent auf 855000 bis 985000 Franken gesenkt.
Dies auch, weil die Häuser innen nicht fertig ausgebaut wurden. Eine Idee, die funktionierte: «Dass die neuen Besitzer nach ihrem Geschmack Küche, Bad und Boden selbst einbauen können, war ein Erfolgsfaktor», sagt Asquini.
Inzwischen ist in die Siedlung, die einst verwaist da stand, Leben gekommen. Nachts leuchten die erhellten Wohnzimmer, den knappen Umschwung haben die Bewohner liebevoll gestaltet. Dies freut auch die Anwohner, welche während drei Jahren zuerst eine Baustelle und dann eine gelb-rote Geistersiedlung vor sich hatten.