Intervalltraining
Eine Spielwiese für Schlagfertigkeit und bessere Auftritte

Es ist der siebte Abend des Dale Carnegie Intervalltrainings im Sorell Hotel Aarauerhof. Das Thema des Abends: «Andere zur Mitarbeit motivieren.» Dale Carnegie Training feiert in diesen Tagen das 100-Jahr-Jubiläum.

Daniel Vizentini
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«So, was habt ihr diese Woche für Durchbrüche erlebt», fragt Trainingsleiter Josef Bühler die Kursteilnehmenden. Am ersten der insgesamt zwölf Kursabende hat jeder die Ziele, die er im Kurs erreichen möchte, auf einem sogenannten Durchbruchplan festgelegt.

100 Jahre Dale Carnegie

1912 gründete der Amerikaner Dale Carnegie das gleichnamige Unternehmen für Persönlichkeitsentwicklung. In Kursen lernt man sicher aufzutreten, wirkungsvoll zu sprechen, geschickt mit anderen umzugehen, zu führen und Stress zu bewältigen.

Als erstes Land in Europa kam Dale Carnegie 1950 in die Schweiz. Am 7. November findet im Go West in Aarau die 100-Jahr-Feier des Unternehmens statt.

Nächste Informationsabende sind am 8. und 15. November im Hotel Aarauerhof um 20 Uhr.

Es ist der siebte Abend des Dale Carnegie Intervalltrainings im Sorell Hotel Aarauerhof. Das Thema des Abends: «Andere zur Mitarbeit motivieren.» 14 Personen nehmen daran teil. Es sind Bankmitarbeiter, Kundenberater, Geschäftsführer, aber auch Mechaniker oder Studierende. Geübt werden verschiedene Bereiche der Sozialkompetenz, etwa das Auftreten und Sprechen vor Gruppen, das Führen und Motivieren anderer oder die Stress- und Konfliktbewältigung. Theorie, Empfehlungen und Beispiele stützen auf die Ratgeber von Dale Carnegie. Josef Bühler, seit 26 Jahren Trainingsleiter in Aarau, bringt die Ratschläge den Kursteilnehmenden bei – und lässt sie diese in praktischen Übungen anwenden.

«Steht bitte auf und sucht euch einen Partner», sagt Bühler. In Zweiergruppen bereiten sich die Teilnehmenden auf die erste grosse Aufgabe vor: Im Plenum sollen sie eine Erfahrung aus dem beruflichen oder privaten Bereich schildern, in der sie das im Kurs Gelernte angewendet haben. Nachdem sich die Teilnehmer zu zweit warmgeredet haben, geht es los. «Die ersten fünf Freiwilligen nehmen bitte in der ersten Reihe Platz», sagt Bühler und greift zur Stoppuhr. Eine junge Dame steht als Erste vor die Gruppe und spricht. Alle anderen hören aufmerksam zu. Am Ende des Vortrags klatschen sie. «Wenn ich sehe, wo du früher gestanden bist und wo du jetzt stehst – du hast unglaublich an Selbstvertrauen gewonnen», sagt Bühler. Die lobenden Worte entfalten ihre Wirkung, die Teilnehmenden fühlen sich angespornt.

Warum nimmt man an einem solchen Kurs teil? «Mein Chef hat mich hierher geschickt, damit ich lerne, vor Gruppen besser aufzutreten», sagt ein Teilnehmer. «Ich war skeptisch, doch ich habe mich inzwischen tatsächlich verbessert.» Ein anderer Teilnehmer erzählt: «Ich habe mich angemeldet, weil ich meine Angst überwinden wollte, vor anderen zu sprechen.» Die 2300 Franken zahlt er aus der eigenen Tasche. «Es lohnt sich, ich fühle mich schon viel wohler, wenn ich Vorträge halte.»

Hätte man dies nicht auch ohne Kurs lernen können? «Wir bekommen hier das Werkzeug, um uns in der Praxis zu verbessern», sagt eine Teilnehmerin. «Hier ist es wie auf einer Spielwiese: Wir können frei üben und erhalten gleich Feedback.»