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Die ewige Baustelle endet mit einer Punktlandung: Ab morgen Samstag, 31. Oktober, ist die Halde wieder baustellenfrei und für Fussgänger und Velofahrer ohne Einschränkung passierbar.
Nach acht Monaten Bauerei, im Zuge derer nicht nur die gesamte Wasserleitung, sondern auch verschiedene Werk- und Versorgungsleitungen (Gas und Kabelnetz) sowie Abwasserleitungen ersetzt wurden.
Dabei hatte alles Ende Februar unspektakulär begonnen, mit einem Leck in der Wasserleitung – dem ersten Dominostein: Im März brach die Leitung ein zweites, drittes und viertes Mal. Also beschloss die Eniwa, die Leitung komplett zu ersetzen und Anpassungen am Stromtrasse vorzunehmen, andere Werkeigentümer und Liegenschaftsbesitzer nutzten die Gelegenheit ebenfalls, ihre Leitungen auf Vordermann zu bringen.
Das alles dauerte und schlussendlich bremste Corona die Bauarbeiten zusätzlich aus. Und so wurde aus der Mini-Baustelle eine Langzeitbauerei, deren Ende immer wieder verschoben wurde. Bis Stadtbaumeister Jan Hlavica Anfang September sagte, Ende Oktober solle endlich Schluss sein. Und so ist es nun, auf den Tag genau.
All die neuen Leitungen liegen jetzt gut verpackt im Untergrund, geschützt von 91000 Pflastersteinen, handverlegt und ausgefugt während rund acht Wochen. «Für die Gesamtfläche der 800 Quadratmeter wurden insgesamt 160 Tonnen Natursteine benötigt», so Hlavica. Ersetzt wurde nur ein Bruchteil; unbeschädigte alte Steine wurden wiederverwendet. 15 der 160 Tonnen mussten ersetzt werden.
Nach dieser unverhofften Frischekur dürften sich die Halde-Bewohner nicht nur über eine schöne Gasse freuen, sondern insbesondere auf Ruhe: «Das von den Werkeigentümern, primär Eniwa und der Stadt, erstellte Werk lässt hoffen, dass in der Halde über viele Jahre keine Bauarbeiten an den Werkleitungen mehr ausgeführt werden müssen», sagt Hlavica.