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Hier saftiges Grün, dort schon tiefes Rot: Wie der Herbst kommen die Weihnachtssterne von Yvonne und Adrian Huber in unzähligen Farbtönen daher. Mitte November werden sie in voller Pracht erstrahlen und in ihrem Gartencenter in den Verkauf kommen.
Das Familienunternehmen Huplant der Hubers in Hirschthal baut jedes Jahr rund 15'000 Weihnachtssterne an. Mitte November werden sie in voller Pracht erstrahlen und in ihrem Gartencenter in den Verkauf kommen. Das Besondere: «Es sind die einzigen Weihnachtssterne im Land, die biologisch angebaut und torffrei sind», sagt Yvonne Huber.
Während bio auf dem Markt sehr gut funktioniere, verstünde fast kein Kunde, was es mit «torffrei» auf sich hat. Torf gilt als sehr hilfreich und wird deswegen gerne in Erde und Anzuchtbehältern eingesetzt. Es wird aus Mooren gewonnen, die in der Folge austrocknen und in ihnen festgesetztes CO2 in die Luft entlassen. Deshalb ist Torf selbst beim Bundesrat Thema, er setzt darauf, dass sich die Agrar-Industrie freiwillig vom Torf lossagt.
«Doch wenn wir nicht vorwärtsmachen, wird er mit neuen Gesetzen eingreifen», sagt Adrian Huber. Er selber machts mit Frau Yvonne und den 35 Mitarbeitern seit fünf Jahren vor. Nun werden sie erstmals Bio-Sterne im Angebot haben, die in Vollblüte sind – und seit der Anlieferung als Stecklinge auch torffrei. Seit der Anlieferung, weil der Lieferant noch nach alter Schule anbaut.
Das mehrjährige Projekt erreicht seine Reife zum idealen Zeitpunkt. «Wir sahen diesen Sommer unglaublich viele junge Kunden zwischen 20 und 30 Jahren. Das hat bestimmt mit dem gesteigerten Umweltbewusstsein zu tun», freut sich Adrian Huber. Schon eine Woche vor Verkaufsbeginn öffnen Hubers am 8.11. ihre Adventsausstellung. Und als Nächstes geht es dem Plastik an den Kragen: Nächsten Frühling werden alle Setzlinge in Papiergefässen verkauft. (mik)