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Das Basketballteam der Alten Kanti Aarau erarbeitete sich im ersten NLB-Heimspiel der Saison gegen Villars trotz kurzzeitigem Tief einen weiteren Erfolg. Die Neuen wussten zu gefallen.
Mehr als die Hälfte des Meister-Kaders der Alten Kanti wurde ausgewechselt und entsprechend standen im ersten Heimspiel der Saison gegen Villars Basket mit Leo Marchand und James St.Robert auch zwei Neuverpflichtungen in der Startformation. Die Neuen setzten sich sogleich gut in Szene und fügten sich ins bewährte Aarauer System ein. Wer die erste Hälfte der Partie gesehen hat, wähnte sich in der letzten Saison. Aarau war technisch und taktisch überlegen, konnte fleissig durchwechseln und führte zur Pause dennoch sicher mit 49:35.
Ein Zwischentief wie letzte Woche
Doch dann kam wie aus dem Nichts der Einbruch – ähnlich wie beim Spiel vor einer Woche, als die Aarauer einen 12-Punkte-Vorsprung gegen Meyrin beinahe noch preisgegeben hätten. Die Alte Kanti war bei Wiederanpfiff nicht bereit. «Wir gingen ein bisschen zu relaxt an die Sache heran», analysiert der neue Center James St.Robert. Villars hatte Blut geleckt und kämpfte sich wieder bis auf sieben Punkte heran. Allen voran Ludovic de Gottrau brachte gehörig Schwung in die Westschweizer Offensive. Hinzu kam, dass Aaraus Punktelieferant Marco Lehmann einen schwachen Abend eingezogen hatte und sein Team wiederholt mit Fehlpässen und Ballverlusten im Spielaufbau in Schwierigkeiten brachte.
In dieser Situation waren die Aarauer Führungsspieler Hohler und St.Robert gefragt – und die beiden zeigten die geforderte Reaktion. St.Robert holte sich offensiv und defensiv beinahe jeden Rebound, setzte seinen athletischen Körper gekonnt ein und half seinem Team mit vielen clever gestellten Blocks. Regisseur Hohler setzte seine Mitspieler immer wieder gut in Szene und warf selbst 28 Punkte.
Je länger die Partie dauerte, desto sicherer wurde das Spiel des amtierenden NLB-Meisters. Die Kombinationen passten wieder und den Aarauern gelangen mehrere spektakuläre Treffer. So feierte die Alte Kanti nach einem Zwischentief einen ungefährdeten 84:64-Sieg. «Wir haben kurz den Rhythmus verloren, aber das ist normal, wenn man bedenkt, dass wir unser Kader erst spät beisammen hatten. Die Jungs haben aber trotz allem gut gespielt», resümierte Trainer Milenko Tomic.