Staatsempfang
Bundeskanzler Faymann: «Mich stören Christbäume nicht»

Der Christbaum auf dem Regierungsplatz musste nach wenigen Tagen dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann weichen, der am Freitagmorgen in Aarau zu Gast war. Wenn es nach Faymann ginge, müssten jedoch keine Christbäume weggeräumt werden.

Drucken

Dem Weihnachtsbaum vor dem Regierungsgebäude war nur eine kurze Karriere beschieden, wenige Tage nach dem Aufbau wurde er schon wieder abtransportiert, nun dient er als Spielgerät und Ziegenfutter.

Grund dafür war der Staatsempfang für den österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann, der am Freitag für wenige Stunden in der Kantonshauptstadt weilte.

In der Sendung «Fokus» von Tele M1 äusserte sich der Österreicher zum Eklat um den Weihnachtsbaum und gab an, was von Aarauer Passanten schon vermutet worden war: «Ich hätte nichts gegen einen Christbaum.» Faymann geht sogar noch weiter und erklärt, dass er sich freue, wenn er einen Christbaum sehe.

Er verweist auf seine Heimatstadt Wien, wo Christbäume in dieser Jahreszeit nicht wegzudenken sind: «Wenn Sie mal nach Wien kommen und die vielen Christkindlmärkte sehen, dann gehen sie auch in Wien an vielen Christbäumen vorbei.» War das ein kleiner Hinweis für die Aargauer, hätte man auch auf dem Regierungsplatz am Baum vorbeigehen können?

Schliesslich gibt sich der Kanzler aber diplomatisch: «Entscheiden müssen die Behörden vor Ort, wo ein Christbaum steht oder nicht.» (jgl)

Das ganze Gespräch mit Werner Faymann: