Am Montag ist die Auflagefrist für den Neubau des Kantonsspital-Hauptgebäudes abgelaufen. Bisher sind bei der Stadtverwaltung sechs Einsprachen eingegangen; da der Poststempel zählt, kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch weitere unterwegs sind. Sechs Einsprachen sind in Anbetracht der Dimensionen des Projekts relativ wenig, wobei die Stadt derzeit nicht bekanntgeben will, ob darunter auch Sammeleinsprachen sind.
Zum Vergleich: Gegen das geplante KSA-Personalparkhaus mit 465 Plätzen gab es im Frühjahr über 50 Einsprachen. Darunter eine vom VCS Aargau, der sein Verbandsbeschwerderecht nutzte. Auf Anfrage sagt Geschäftsführer Christian Keller, dass keine der sechs Einsprachen gegen den Spital-Neubau vom VCS stamme. «Wir nehmen unsere Rechte auf dem Feld der Verkehrspolitik wahr und haben keinerlei Interesse daran, dem Gesundheitswesen Steine in den Weg zu legen.»
Der Neubau soll rund 536 Millionen Franken kosten. Im besten Fall will das KSA im Frühling 2021 den Spatenstich vornehmen und den Neubau im Herbst 2025 eröffnen. Das bedingt aber, dass die sechs Einwendungen ohne langwierige Rechtsverfahren abgehandelt werden. (nro/uhg)