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Die Bauarbeiten sind in Verzug. Derzeit werde abgeklärt ob und wie die Verzögerung aufgeholt werden kann.
Diese Woche gehen die Bauarbeiten an der neuen Aarebrücke (Projektname «Pont Neuf») weiter, nachdem sie über die Festtage pausiert worden sind. Wie lange sie noch dauern werden, ist derzeit nicht klar. Im «Landanzeiger» sagte Roberto Scappaticci, Projektleiter beim Departement Bau, Verkehr und Umwelt, dass die Arbeiten in Verzug seien. Unter anderem war ein Asbest-Rohr aufgetaucht, dessen Rückbau Zeit kostete. Und die Rohre für das Lehrgerüst, auf dem die Brücke aufgebaut wird, musste man aufgrund der Geologie doppelt so tief in den Aaregrund rammen wie geplant. «Wir klären derzeit ab, ob und wie wir die Verzögerung wieder aufholen können», so Scappaticci zur AZ.
Auf der Baustellen-Informationstafel steht, dass die Brücke im Sommer fertig sein soll. Eine Inbetriebnahme wäre für September 2021 vorgesehen. Ob das eingehalten werden kann, zeigt sich in den nächsten Wochen.
Auffallend ist eine Veränderung der Baustelle am Südufer (stadtseitig). Da sieht man einerseits einen Teil der neuen Brücke – in jenem warmen gelb-beigen Farbton, den die Aarauer ultimativ forderten, weil er auf der Visualisierung in den Abstimmungsunterlagen für den Brückenkredit so gezeigt wurde. Gleich daneben stehen jedoch neuerdings Mäuerchen in Mausgrau. Bleibt das so? «Nein», sagt Roberto Scappaticci. «Diese grauen Bereiche werden später nicht sichtbar sein.» Aus Kostengründen würden nur jene Bauteile, die man später auch wirklich sieht, in Gelb-Beige ausgeführt.
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