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Zwei Mitglieder der freisinnigen Einwohnerrats-Fraktion wollten schon diesen Sommer einen Test ohne Busse in der Altstadt machen. Für den Stadtrat kommt das jedoch zu früh.
Kann die Aarauer Altstadt schon diesen Sommer – versuchsweise – bus-frei gemacht werden? Das wollten Yannick Berner und Brigitte Vogt, Mitglieder der freisinnigen Einwohnerrats-Fraktion, vom Stadtrat wissen. Derzeit läuft nämlich die Erarbeitung eines neuen Gesamtverkehr-Konzepts im Grossraum Aarau, und in diesem Zuge werden auch die Buslinienführungen überprüft. Vogt und Berner geht es allerdings zu wenig schnell. Sie haben gefragt, ob eine Loslösung des Bus-Problems in der Altstadt aus dem Programm denkbar wäre, sodass schon diesen Sommer ein Test ohne Busse in den historischen Gassen möglich wäre. Der Stadtrat winkt jedoch ab: «Sowohl die Lichtsignalanlagen zur notwendigen Buspriorisierung als auch die Fahrpläne und der Fuhrpark des Busbetriebs können so kurzfristig nicht angepasst werden.» Alternative Linienführungen hätten nämlich längere Fahrzeiten durch Stau oder Umweg und dadurch Fahrplananpassungen und einen erhöhten Fahrzeugbedarf zur Folge.
Der Stadtrat weist auch darauf hin, dass noch Verhandlungen mit dem Kanton notwendig seien: «Die heutige Linienführung ist das Ergebnis früherer Verhandlungen mit dem Kanton, die unter anderem zu einem reduzierten städtischen Dekretsbeitrag an die Realisierung der Ostumfahrung Altstadt (Sauerländertunnel) geführt haben (damalige Begründung: Altstadt als ideales Bustrassee).» (nro)