Aarau/Suhr
Ortsbürger wollen Abmachung zum Brügglifeld verlängern

An der Gemeindeversammlung der Aarauer Ortsbürger geht es auch um die Telli-Blöcke und den Forstwerkhof.

Daniel Vizentini
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Das Stadion Brügglifeld ist weiterhin die Heimstätte des FC Aarau.

Das Stadion Brügglifeld ist weiterhin die Heimstätte des FC Aarau.

Claudio Thoma

Weil das neue Stadion des FC Aarau im Torfeld Süd weiter auf sich warten lässt, verzögert sich auch die Neunutzung des Brügglifelds auf Suhrer Gemeindegebiet. Seit 1980 gibt es zwischen den Aarauer Ortsbürgern als Grundeigentümer und der Platzgenossenschaft Brügglifeld einen Baurechtsvertrag. 2008 wurde vereinbart, dass dieser drei Monate nach Spielbeginn im Torfeld Süd erlischt.

Diese Abmachung wurde 2016 bei der Sanierung der Keba verlängert und soll nun bis 2026 ausgedehnt werden. Dazu soll der Stadtrat ermächtigt werden, weitere Verlängerungen selbst zu beschliessen. Die Ortsbürger entscheiden am 13. Juni darüber.

Beschliessen sollen sie zudem den Wechsel der Wärmeerzeugung im Wohnblock D (Neuenburgerstrasse) in der Telli von Gas zu Fernwärme. Der Ortsbürgergemeinde gehören 135 der dortigen 262 Wohnungen. Die Lebensdauer der Gasheizkessel sei nach 34 Jahren weit überschritten.

Wegen Nachhaltigkeit soll der Block neu an das Fernwärmenetz der Eniwa angeschlossen werden. Von den nötigen 1,4 Mio. Franken müssten die Ortsbürger 750'000 übernehmen. Effektiv zu zahlen wären 300'000 Franken, da Geld aus dem Erneuerungsfonds entnommen wird. Gebaut würde von Mai bis Herbst 2023.

Erneuert werden soll auch die Stückgutheizung im Forstwerkhof Distelberg: Nach 20 Jahren soll diese durch eine Pelletheizung für 124'000 Franken ersetzt werden. Vorgelegt werden auch Kreditabrechnungen: Die Überbauung Baufeld 2 in der Aarenau kostete statt 14,8 Millionen Franken 13,3 Millionen. Beim Schützenhaus wurde der Zusatzkredit nicht ganz beansprucht. Dessen Sanierung kostete 1,5 statt 1,6 Millionen Franken.