Aarau
Rund 1400 Schülerinnen übten sich am 18. «sCOOL-Cup» in der Disziplin Orientierungslauf

80 Aargauer Klassen nahmen am Dienstag am grossen Orientierungslauf teil. Obwohl wegen Corona nicht alles stattfinden konnte, war der Anlass ein Erfolg.

Jackie Keller
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Schülerinnen am Dienstag am «sCOOL-Cup». sCOOL verbindet die Wörter Schule, und OL (Orientierungslauf).

Schülerinnen am Dienstag am «sCOOL-Cup». sCOOL verbindet die Wörter Schule, und OL (Orientierungslauf).

zvg

Fast 80 Aargauer Schulklassen trafen sich am Dienstag zum 18. Aargauer sCOOL-Cup. Coronabedingt wurde der Anlass stark redimensioniert. So musste etwa auf die Autogrammstunde mit Spitzenläufern, den Kiosk und sogar auf die Rangverkündigung verzichtet werden. Zum Bedauern des organisierenden Aargauer OL-Verbandes unter OK-Präsidentin Eva Martin, musste auch auf eine Gästeführung mit dem Regierungsrat verzichtet werden.

Für einen Sieg waren Geschicklichkeit und Konzentration gefragt.

Für einen Sieg waren Geschicklichkeit und Konzentration gefragt.

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Zu zweit oder zu dritt liefen insgesamt 1400 Schüler zwei Orientierungsläufe von je circa 1,5 Kilometern. Bahnlegerin Maren Ludorf legte für die Schüler altersgerechte Bahnen: So war der Schachenwald genauso Teil des Parcours, wie Teile der Tartanbahn. Den Schluss machte eine Passage bei der Pferderennbahn, vor deren Tribüne sich auch das Ziel befand. Leider mussten die Schüler diesmal vor leeren Rängen ins Ziel «galoppieren». Regnete, ja schüttete es teilweise in den Tagen zuvor noch heftig, so blieb es am Lauftag trocken, ja, ab und zu zeigte sich sogar die Sonne.

Erst der zweite Grossanlass unter Corona im Aargau

Nebst schnellen Beinen waren auch Konzentration und Achtsamkeit gefordert. Einige Schüler bewegten sich schon sehr sicher durchs Gelände, während andere etwas verloren herumstanden und sich wieder zu orientieren versuchten. Gross war die Freude auch bei den Lehrpersonen, welche endlich wieder einmal etwas mit den Schülern unternehmen konnten. Bezüglich Vorbereitung gab es verschiedene Techniken.

Die Kinder schafften es trocken ins Ziel: Das Wetter spielte an diesem Tag mit.

Die Kinder schafften es trocken ins Ziel: Das Wetter spielte an diesem Tag mit.

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So vertraute Barbara Kirchofer, die 6. Klasslehrerin aus Küttigen, auf die Erfahrung ihrer Schülerinnen. Sie nahm mit ihrer Klasse schon vor zwei Jahren am «sCOOL-Cup» teil und hat im Vorfeld nur das Kartenlesen noch etwas aufgefrischt. Anders Sabine Ruch von der Primarschule Buchs: «Wir haben auf der Schulhaus-OL-Karte geübt, damit die Kinder noch etwas sattelfester werden beim Kartenlesen».

Eva Martin, welche dem Aargauer «sCOOL-Cup» zum dritten Mal vorstand, war froh, dass die Veranstaltung tadellos ablief. Immerhin war es erst der zweite grosse Sportanlass unter Corona im Aargau, nach dem kantonalen Schwingfest in Lenzburg. «Ich bin froh, dass ich auf einen grossen, sehr treuen Helferstab zählen kann, welcher ebenfalls sehr beweglich ist und sich gut in die neue Situation rein schickte.

Der Cup soll die Kinder nachhaltig für den Sport begeistern

Der «sCOOL-Cup» wird in praktisch allen Kantonen durchgeführt. Beim Schweizer OL-Verband hat man auch einen Hintergedanken mit der Durchführung dieser «sCOOL-Cups». «Wir machen das zwar mit Freude und Begeisterung», meinte der Co-Präsident des Aargauer OL-Verbandes, Daniel Bär, «doch es wäre schön, der Tag würde auch Nachhaltigkeit zeigen. Heute holen wir die Kinder an der Basis ab, morgen laufen sie vielleicht mit ihrer Familie auf einer der fest installierten Bahnen des «Swiss-O-finder» in Aarau, Zofingen oder Baden und übermorgen stehen sie das erste Mal selber am Start eines richtigen OLs – das wäre der Idealfall.»