Seit dem 12. Dezember ist die Aarauer Altstadt abends und sonntags busfrei. BBA-Chef Peter Baertschiger schildert die ersten Erfahrungen mit der neuen Massnahme ‒ ausgerechnet während der weihnachtlichen Sonntagsverkäufe.
Rund zwei Wochen nun verkehren ab 20 Uhr sowie sonntags den ganzen Tag über keine Linienbusse mehr in der Aarauer Altstadt. Für eine tiefgreifende Analyse ist es zwar noch zu früh, doch eine erste Bilanz kann die BBA Busbetrieb Aarau bereits ziehen.
Und die fällt positiv aus. «Bis jetzt hatten wir keine negativen Rückmeldungen, wirklich nicht», sagt Geschäftsführer Peter Baertschiger. Vielmehr hätten etwa die Passagiere aus Küttigen oder Erlinsbach «sehr geschätzt», dass neu am Wochenende die gleichen Abfahrtszeiten wie unter der Woche gelten. Die Linien 1 und 2 haben mit Einführung der Umfahrung der Altstadt neu auch einen durchgehenden 15-Minuten-Takt erhalten. «Wir sind zufrieden, auch von den Passagierzahlen her. Es hat sich bewährt, ein zusätzliches Fahrzeug einzusetzen.»
In den ersten Sonntagen seit der Einführung war in Aarau der weihnachtliche Sonntagsverkauf geöffnet, das Verkehrsaufkommen entsprechend höher als normal. «Ich hoffe, dass die Menschen in der Altstadt Freude hatten, dass kein Bus kam», so Peter Baertschiger. Im Sommer, wenn viele draussen in Beizen sitzen, werde sich das wohl weiter akzentuieren.
Verbesserungspotenzial wurde bereits gesehen: Bei der Ampelschaltung im Bereich Tellirain/Sauerländertunnel/Kasinostrasse seien laut BBA Optimierungen nötig. Dies auch wegen der Busse, die von der Telli her zum Bahnhof fahren.